Überall in Deutschland gibt es frei zugängliche, automatisierte Defibrillatoren (AED), mit denen jeder Erste Hilfe leisten kann. In vielen Fällen kann ein Laie damit Leben retten.

„Wir mussten letztes Jahr eine einschneidende Erfahrung machen. Eine Mitarbeiterin hatte Zuhause einen Herzstillstand erlitten und konnte zum Glück gerettet werden“, erzählt Stefanie Schmeck, Leiterin des Kinder- und Familienzentrums Sonnensang, einer Einrichtung des Caritasverbandes Karlsruhe. In diesem Fall war der herbeigerufene Notarzt rechtzeitig vor Ort, aber was wäre passiert, wenn er nicht sofort zur Stelle gewesen wäre?

„Dieses Erlebnis war so einschneidend für mich und die Mitarbeiter*innen des Sonnensangs, dass es uns wichtig war, hier einen wichtigen Teil dazu beizutragen, Leben zu retten. So setzten wir alle Hebel in Bewegung, einen Defibrillator anzuschaffen und diesen auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“ Täglich gehen Hunderte von Menschen hier ein und aus: Eltern und Großeltern, die ihre Kinder bzw. Enkel in die Einrichtung bringen, Mitarbeiter*innen und Menschen aller Altersstufen, die die Angebote des Familienzentrums nutzen. Allerdings stellte die Finanzierung des Defibrillators eine Hürde dar.

Schmeck konnte hierfür einen Spender gewinnen, die Monsignore Friedrich Ohlhäuser-Stiftung, vertreten durch den Vorstandsvorsitzenden Rüdiger Esslinger, mit deren Spendenmittel das Gerät gekauft werden konnte. Die Anbringung wurde durch das Architektenbüro, Architrav Architekten, durch Herrn Marcus Böttcher, organisiert. Die fachgerechte Montage übernahmen unentgeltlich die Firmen Faruk Hajdari und Aleksander Rozevic.  „Wir sind glücklich und dankbar, dass wir jetzt bestens gerüstet sind und der Öffentlichkeit bei in Not geratenen Menschen einen Defibrillator zur Verfügung stellen können“, freut sich Schmeck. Der Defibrillator ist am Haupteingang der Einrichtung, Moltkestraße 5, angebracht, sodass er auch Tag und Nacht für die Öffentlichkeit zugänglich ist.

 

Pressetext: Caritasverband Karlsruhe e.V.